
Kiel (rtn) Das Minentauchereinsatzboot „Bad Rappenau“ geht unter dem Kommando von Korvettenkapitän Jan Brodersen auf fünfmonatige Fahrt im Schwarzen Meer. Es leistet dort seinen Dienst im Ständigen Minenabwehrverband 2 der NATO.
Am Montag ging es für die 40 Soldatinnen und Soldaten des Minentauchereinsatzboots „Bad Rappenau“ zunächst nach Israel. Das Boot verließ gegen 10 Uhr seinen Kieler Heimathafen. Es ist kein gewöhnlicher Einsatz teilte die Marine mit. Das Minentauchereinsatzboot besucht auf seiner Fahrt neun Länder, elf Häfen und
nimmt an fünf internationalen Manövern teil.
Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Jan Brodersen (37) wird sich die
Besatzung der „Bad Rappenau“ in Haifa (Israel) mit dem übrigen NATO-Verband
treffen. Anschließend geht es Richtung Schwarzes Meer. „In der aktuellen und
volatilen sicherheitspolitischen Lage werden wir die NATO an vorderster Front
repräsentieren, ein Umstand, der allen Besatzungsmitgliedern bewusst ist und
unser Handeln bestimmt“, so der Kommandant.
Das Minentauchereinsatzboot besucht auf seiner Fahrt neun Länder, elf Häfen und
nimmt an fünf internationalen Manövern teil. Korvettenkapitän Brodersen
formuliert es zusammenfassend wie folgt: „Die internationale Zusammenarbeit war
und ist für mich immer eines der prägnantesten und schönsten Merkmale der
Marine. Der Austausch mit anderen Nationen, auf See oder im Hafen, erweitert den
eigenen Horizont ungemein. Dazu habe ich das Glück, mit einer hervorragenden
Besatzung zur See fahren zu dürfen, die den Höhen und Tiefen einer Abwesenheit
von über fünf Monaten absolut gewachsen ist.“ Besonderheiten des Einsatzes sind
natürlich der Hafenbesuch in Haifa und der Einsatz im Schwarzen Meer. „Auf
beides freue ich mich besonders, bin mir aber auch der besonderen
Herausforderungen bewusst“, so der 37-jährige Kommandant.
Kurz nach der Kieler Woche, am 5. Juli, wird die „Bad Rappenau“ wieder im
Heimathafen Kiel zurückerwartet.