
Hamburg (rtn/ ots) In den vergangenen 24 Stunden wurde die Feuerwehr zu 1.600 Einsätzen alarmiert, davon 450 wetterbedingte Alarmierungen. Das Notrufaufkommen erhöhte sich zeitweilig auf 320 Anrufe pro Stunde.
Am 29.01.2022 ereignete sich auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg eine Sturmflut der Wasserstandsstufe 1. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Orkanböen der Stärke 11. Am 30.01.2022 um 01:00Uhr erreichte der Wasserstand den Höchstwert von 5,20m über normalem Hochwasser.
Seit 17:45Uhr war der Betriebszustand „Ausnahme“ geschaltet. In diesem Modus
wurden 433 Alarmierungen disponiert. Neben zahlreichen Kräften der
Berufsfeuerwehr waren 60 Freiwillige Feuerwehren und 4 Züge des THW im Einsatz.
Besondere Einsätze:
Um 18:20Uhr und 18:40Uhr kam es im Bereich Bergedorf und Hausbruch jeweils zu
Störungen im Bahnverkehr durch umgestürzte Bäume auf Bahnstrecken und
Oberleitungen.
Am Anleger Teufelsbrück an der Elbchaussee meldeten Verantwortliche ein defektes
Flutschutztor. Mit Hilfe der Feuerwehr konnte das Tor vor Eintreffen des
höchsten Pegelstandes geschlossen werden.
Um 21:29Uhr kollidierte eine Schute mit der Freihafen- Elbbrücke und verkeilte
sich unter dieser. Die A255 musste kurzfristig gesperrt werden. Zwei Personen
konnten vom Havaristen gerettet werden. Das Schiff wurde gegen 03:30Uhr vom
Löschboot „Branddirektor Westphal“ freigeschleppt und zum Kirchenpauerkai
verholt.
Um 00:07Uhr wurde der Leitstelle ein PKW mit Insassen im Wasser in der Hafencity
gemeldet. An der Einsatzstelle fanden die Kräfte 8 PKW im Wasser vor. Menschen
befanden sich nicht an der Einsatzstelle.